Hilfe, ich rieche nichts mehr!
Die letzten Monate waren durch das Coronavirus geprägt.
Neben vielen anderen Symptomen verursacht dieses Virus auch Geruchsstörungen
Begrifferklärung:
- Hyposmie (vermindertes Riechvermögen)
- Anosmie (ausgeprägte Einschränkung oder fehlendes Riechvermögen)
- Parosmie (veränderte Wahrnehmung v Gerüchen)
- Phantosmien (Geruchswahrnehmung ohne Reizquelle – Geruchshalluzination)
Warum ist riechen so wichtig?
Nahrungsaufnahme (Aroma, Appetitanregung, verdorbene Lebensmittel)
Wahrnehmung von Gefahren (z. B. Brandgeruch, Verwesung)
interpersonelle und soziale Kommunikation (z. B. Körpergerüche)
Ursachen für Riechstörungen
Virale Infektionen (Covid 19, Adeno-u Rhinoviren)
Schnupfen, Nasennebenhöhlenentzündungen
Neurodegenerative Erkrankungen (z.B. Mb Parkinson, Demenzerkrankungen)
Trauma, uvm.
Der Verlauf von Riech- und Schmeckstörungen bei COVID-19
Dieser wird generell als günstig angesehen
Patienten berichten oft über eine vollständige Besserung binnen 2–3 Wochen
In ca. 10–20 % der Fälle bleiben relevante Einschränkungen zurück
Therapie?
Geruchstraining: tägliches, intensives Riechen verschiedener Gerüche wirkt sich positiv auf den Geruchssinn aus.
(zB: Parfum, Zwiebel, Knoblauch, Obst, Kräuter, Schokolade… – wir wissen aus der Erinnerung, wie es riechen sollte)
Dies ist wie eine Physiotherapie für die Nase zu sehen.
Dresdner Riechtraining (Dr. Hummel-Methode)
- 2x täglich intensiven Riechen von 4 verschiedenen Düften: Rose, Eukalyptus, Zitrone und Nelke.
- entspannen Sie sich und atmen Sie auf natürliche Weise ein
- 10 Sekunden pro Duft sind ausreichend
Quelle AWMF ORG. Leitlinie: neurologische Manifestation von Covid-19